+Dr. Erna R. Fanger und Hartmut Fanger MA
Seit über 25 Jahren erfolgreiche Dozenten für Kreatives und Literarisches Schreiben, Fernschule, Seminare, Lektorat
Neues aus unserer Website
Unter
Offene Schreibgruppen
online und Aktuell finden sich alle Infos & Termine hierzu. Lassen Sie sich in der Poet’s Gallery
von Susanne
Bertels
Lächeln,
Schneegedanken und Wenn
verzaubern, Kurzprosa, entstanden in der Offenen Schreibgruppe. Unsere
Buchtipps*: Thomas Steinfeld: Goethe.
Porträt eines Lebens, Bild einer Zeit. Nicht nur für Kenner, sondern für alle Literaturbegeisterte die
unbedingt lesenswerte Biografie des Dichters und Universalgelehrten im Spiegel seiner Epoche.
Hinter dem Titel
The Heartbreak Hotel wiederum verbirgt sich ein innovatives therapeutisches Konzept, beruhend auf Fürsorge und
Verständnis für alle, die aus dem Schmerz eines Liebesverlusts keinen Ausweg mehr finden, entwickelt von der Psychologin
Alice Haddon und der Bestseller-Autorin Ruth Field. In Voices FOR FUTURE! plädiert der nigerianische Psychologe und Philosoph Bayo
Akomolafe für ein radikal neues Denken und Fühlen – Mensch & Natur, vielschichtig miteinander verbundene
Prozesse.
*Hier kann es aus organisatorischen Gründen zu Verzögerungen kommen, wofür wir um Verständnis bitten.
Wegzehrung
NEWSLETTERwww. schreibfertig.com Kleinefeine Schreibschule für Jung & Alt
Mai 2024
Im Galarock des heiteren Verschwenders,/ein Blumenzepter in der schmalen Hand,
fährt nun der Mai, der Mozart des Kalenders,/aus seiner Kutsche grüßend, über Land.
Erich Kästner
Liebe Schreibfreudige, Freund:innen & Interessierte,
die Präambel, wo der Monat Mai, ‚im Galarocke des heiteren Verschwenders‘ daherkommend, als ‚Mozart des Jahres‘ gekürt wird, ist eine von sechs Strophen aus Erich Kästners Gedicht Mai –einer Hymne par excellence auf besagten Monat, in dem der Frühling den Zenit seines schöpferischen Potenzials erreicht. In diesen Tagen schäumt das Leben über, leuchtendes Grün überzieht das Land, Rhododendren berauschen mit ihrer Farbvielfalt, Flieder feiert wahre Duftorgien. Schönheit buchstäblich im Überfluss.
Doch zugleich wird uns gerade jetzt schmerzlich bewusst, wie flüchtig die schönen Momente sind. So heißt auch bei Kästner in der 5. Strophe seines Mai: „Melancholie und Freude sind wohl Schwestern./Und aus den Zweigen fällt verblühter Schnee./Mit jedem Pulsschlag wird aus Heute Gestern./Auch Glück kann weh tun. Auch der Mai tut weh.“ Damit bricht er die augenscheinliche Unvereinbarkeit von Freude und Schmerz auf. Bricht aus der Gefangenschaft der Dualität aus und gelangt vom trennenden Entweder/Oder zum verbindenden Sowohl/Als auch. Die mit Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir befreundete französische Schriftstellerin Colette Audry ließ in einem Interview verlauten, von ihnen hätte sie gelernt, zugleich fröhlich und traurig zu sein. Das gleichberechtigte Miteinander von Freude und Schmerz hat etwas pulsierend Lebendiges, entspricht einer Wirklichkeit jenseits starrer Festschreibungen. Und es hat etwas Befreiendes. Erlauben wir uns einmal, Gegensätze zusammenzudenken, sie zu verflüssigen und mit ihnen zu fließen, schreibend Neuland zu erkunden – Schreib dich in den Wandel JETZT!
Herzlich, Ihre/Eure erf
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