12 Jahre schreibfertig.com!

Dr. Erna R. Fanger und Hartmut Fanger MA

Seit über 25 Jahren erfolgreiche Dozenten für Kreatives und Literarisches Schreiben, Fernschule, Seminare, Lektorat

Newsletter Juli 2025

Neues aus unserer Website: Unter Offene Schreibgruppen online und Aktuell finden sich alle Infos & Termine. In der Poet’s Gallery in diesem Juli ein ausgesprochen starkes Stück Literatur, sei es die Kurzgeschichte von Kirsten Stepanenko oder ihre beiden Gedichte. Geprägt von existenzieller Wucht, gewährt die Autorin nicht nur Einblick in menschliche Abgründe, sondern überschreitet diese in ihrem letzten Text, einem Prosagedicht, in einer frappierenden Hinwendung zum Schönen, das nicht zuletzt der Ambivalenz unseres Daseins innewohnt. Unser Buchtipp*: Hilmar Klute, Im Traum suche ich immer das Weite. Für alle, die sich aufgemacht haben, Schriftsteller zu werden, eine Art Kompass. In welche Fallen man dabei tappen kann, etwa im Glauben, ein Germanistik Studium wäre dem zuträglich, aber auch, wie es nicht selten in Kreisen werdender Autoren und Möchte-gern-Größen auf diesem Gebiet zugeht, kann man hier im Detail und aus erster Hand in Erfahrung

bringen ...  *Hier kann es aus organisatorischen Gründen zu Verzögerungen kommen, wofür wir um Verständnis bitten.

Wegzehrung

NEWSLETTER www. schreibfertig.com Kleinefeine Schreibschule für Jung & AltJ
Juli 2025

Wer große Literatur schreiben will, der kann nicht warten, bis der Mond aufgeht. Er kann nicht warten,  die Trauerweide ihm die Hand küsst, er kann nicht warten, bis die Flut kommt, der Vulkan

ausbricht oder der Mond sich vor die Sonne schiebt. Wer große Literatur schreiben will, der muss

 immer bereit sein, jedes Stück von der Wirklichkeit als das einzig Beschreibbare anzusehen. ...

Alain Robbe Grillet, Französischer Filmemacher und Autor (1922-2008),

"Im Traum suche ich immer das Weite" von Hilmar 1Klute, Verlag Galiani Berlin 2025

 

Liebe Schreibfreudige, Freund:innen & Interessierte,

was Robbe Grillet uns Schreibenden hier so eloquent wie bildhaft mit auf den Weg gibt, lässt sich in einem Begriff fassen. Denn worum es hier geht, ist Präsenz. Wahrnehmen heißt zugleich ja auch, die Wahrheit der Ereignisse und Dinge des Lebens zu erfassen, in denen wir begriffen sind, die uns umgeben, in denen wir uns bewegen. Bei genauer Betrachtung eine Kunst insofern, als wir in unserer Wahrnehmung in der Regel weniger präsent als vielmehr in festgefahrenen Denkmustern unterwegs sind, was uns meist nicht bewusst ist.

Haben wir uns das erst einmal klargemacht, beginnen wir zu hinterfragen, inwiefern unsere Wahrnehmung der Wirklichkeit standhalten mag, oder Glaubensmustern entspringt, die uns nicht mehr dienlich sind und uns daran hindern, die Dinge des Lebens so zu erfassen, wie sie sind. In all ihrer Vielschichtigkeit und Komplexität. Auf einen so einfachen wie in seiner Schlichtheit weisen Nenner bringt es der Ausspruch „Glaube nicht alles, was du denkst“, unter anderen auch dem großen, nicht selten unterschätzten Komiker Heinz Ehrhardt (1909-1979) zugeschrieben. Dies könnte ein Wendepunkt sein in unserem Selbstverständnis. Wir beginnen, uns selbst und alles, womit wir verwoben sind, zu beobachten. Was uns wiederum uns in die Lage versetzt, die Welt als Schreibende, und zwar aus unserer ureigenen Perspektive, ganz im Sinne Robbe Grillets, in voller Präsenz wahrzunehmen. Wagen wir es, das Abenteuer – schreib dich in den Wandel JETZT!

Herzlich, Ihre/Eure erf        

fanger & fanger

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